Automatische Bewässerung

Nachdem ich nun die Bodenfeuchtigkeit meiner Topfpflanzen messen kann, möchte ich natürlich auch die Bewässerung automatisieren.

Ein wichtige Vorüberlegung dazu ist, dass dieses Projekt potentiell für eine Überschwemmung sorgen kann. Dem möchte ich mit verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen entgegenwirken:

  • Nicht zu oft gießen.
    Egal, was die Feuchtigkeitssensoren sagen, die Pflanzen sollen nicht häufiger als alle zwei Tage gegossen werden. Diesen Mechanismus werde ich im Skript in ioBroker realisieren, welches das Signal zum Gießen der Pflanzen erzeugt.
  • Die Dauer der Pumpenansteuerung limitieren.
    Wenn der ioBroker das Signal zum Gießen einer Pflanze gibt, soll die Pumpe auf jeden Fall wieder ausgeschaltet werden, auch wenn der ioBroker zwischendurch abstürzen sollte oder das WLAN ausfällt. D.h. auf dem steuernden ESP8266 wird eine Logik implementiert, die nach einer vorgegebenen Zeit die Pumpe wieder abschaltet.
  • Die Logik muss so konzipiert sein, dass die Pumpen nicht anspringen wenn der ESP8266 startet. D.h. ESPHome wird so eingestellt, dass die entsprechenden Ausgänge beim Starten auf Low gezogen werden. Solange die GPIOs als Eingang konfiguriert sind darf die Pumpe nicht laufen.
  • Die Durchflussmenge sollte reduziert werden können, damit die Töpfe nicht überlaufen. Es darf also nicht schneller Wasser in den Topf gepumpt werden als in der Erde versickern kann.

Ursprünglich wollte ich zur Ansteuerung der Pumpen ein Relais-Modul verwenden. Die Durchflussmenge hätte ich in diesem Fall über ein Ventil reguliert. Das Relais-Modul habe ich bereits besorgt und auch ein Ventil habe ich bereits konstruiert und gedruckt.
Den Plan habe ich dann jedoch über den Haufen geworfen und die Ansteuerung der Pumpen über einen Transistor realisiert. Dadurch ist die Durchflussmenge über PWM-Steuerung der Pumpen möglich, außerdem ist die Schaltung dadurch günstiger und hat einen geringeren Stromverbrauch. Da die Stromversorgung bei mir nicht über Batterien sondern über Netzteil erfolgen soll, ist der Verbrauch zwar nicht so entscheidend und die ca. 50 mA zusätzlich für das Relais während der Aktivierung der Pumpen wären auch gut zu verkraften, aber nett ist das natürlich trotzdem.

Als Transistor habe ich einen S8050 gewählt, da dieser mit 500mA Collector-Strom (IC – angegeben bei Weitron) auf jeden Fall genug Leistung hat um die Motoren anzutreiben. Vermutlich hätte auch ein schwächerer Transistor genügt, da die Motoren mit max. 200mA bei 5V angegeben sind. Da Motoren jedoch eine induktive Last sind und damit der Einschaltstrom etwas höher ausfällt, habe ich lieber zu einem etwas zu hoch dimensionierten Bauteil gegriffen.
Für den Transistor ist eine Base-Emitter Saturation Voltage (VBE) von 1,2V angegeben. Damit ergibt sich, bei einer Spannung von 3,3V und einer maximalen Belastung von 12mA am GPIO des ESP8266 ein Basis-Vorwiderstand von mindestens (3,3V-1,2V)/0,012A=175 Ohm. Hier habe ich einen Widerstand von 220 Ohm (5%) gewählt, um den Ausgang nicht zu hoch zu belasten. Der Basis-Strom wird damit bei 9,1 – 11 mA liegen (gerechnet für VBE von 1,0 – 1,2V (1,0V angegeben bei UTC für IC von 10mA) und einem tatsächlichen Widerstandswert von 209 – 231 Ohm). Das reicht in jedem Fall um den Transistor bei einem Collector-Strom von max. 200mA voll durchzuschalten (niedrigster Verstärkungsfaktor hFE ist angegeben bei Weitron mit 85).
Zusätzlich wird noch eine Freilaufdiode zum Schutz des Transistors benötigt.

Schaltplan für die Ansteuerung von zwei Pumpen (M1 und M2)

Bei ESPHome konnte ich dieses Mal leider nicht die API verwenden um die entsprechenden Elemente direkt im ESPHome-Adapter zur Verfügung zu haben, da der Adapter zur Zeit number noch nicht akzeptiert. Die Kommunikation muss deshalb über MQTT laufen. Dabei ist es ein wenig lästig, dass lesen und setzen eines Wertes über zwei unterschiedliche Topics laufen muss. Im ioBroker habe ich mir damit beholfen, zu den zwei Topics einen Alias zu definieren und dabei unterschiedliche Datenpunkte für Lesen und Schreiben zu definieren.

esphome:
  name: pflanzenwasser

esp8266:
  board: d1_mini

wifi:
  ssid: !secret wifi_ssid
  password: !secret wifi_password

  # Enable fallback hotspot (captive portal) in case wifi connection fails
  ap:
    ssid: !secret ap_ssid
    password: !secret ap_password

ota:
  password: !secret ota_password

# Enable logging
logger:

# Enable Home Assistant API
#api:
#  password: !secret api_password
#  encryption:
#    key: !secret api_key

mqtt:
  broker: 192.168.1.2
  username: username
  topic_prefix: pflanzenwasser

captive_portal:

web_server:
  port: 80

sensor:
  - platform: wifi_signal
    name: "Wifi Power"
    update_interval: 10s
    state_topic: pflanzenwasser/wifi_power

number:
  - platform: template
    name: "Dauer1"
    id: dauer1
    unit_of_measurement: ms
    optimistic: true
    min_value: 0
    max_value: 30000
    step: 1
    restore_value: true
    initial_value: 3500
    state_topic: pflanzenwasser/dauer1
    command_topic: pflanzenwasser/dauer1-set

  - platform: template
    name: "Dauer2"
    id: dauer2
    unit_of_measurement: ms
    optimistic: true
    min_value: 0
    max_value: 30000
    step: 1
    restore_value: true
    initial_value: 3500
    state_topic: pflanzenwasser/dauer2
    command_topic: pflanzenwasser/dauer2-set

output:
  - platform: esp8266_pwm
    pin: D1
    frequency: 200 Hz
    id: wasser1_pwm
    min_power: 0.3
    max_power: 1.0
    zero_means_zero: true

  - platform: esp8266_pwm
    pin: D2
    frequency: 200 Hz
    id: wasser2_pwm
    min_power: 0.3
    max_power: 1.0
    zero_means_zero: true

fan:
  - platform: speed
    id: wasser1
    output: wasser1_pwm
    name: "Wasser1"
    on_turn_on:
      - delay: !lambda |-
          return id(dauer1).state;
      - fan.turn_off: wasser1

  - platform: speed
    id: wasser2
    output: wasser2_pwm
    name: "Wasser2"
    on_turn_on:
      - delay: !lambda |-
          return id(dauer2).state;
      - fan.turn_off: wasser2

Jetzt fehlt nur noch das Script im ioBroker, mit dem dann die Pumpen aktiviert werden. Hier mit einem schönen Gemisch aus Deutsch und Englisch:

var cacheSelectorBodenfeuchte
   = $('state[id=*](functions="Bodenfeuchte")');
let warning_timer = null;
const warning_timeout = 240; // Minuten
const watering = true;

cacheSelectorBodenfeuchte.on (checkAllFeuchtigkeit);

checkAllFeuchtigkeit (null);

//cacheSelectorBodenfeuchte.each (function(id, i) {
//    console.log ("id: " + JSON.stringify (id));
//    console.log ("i: " + JSON.stringify (i));
//});

function holePflanzen () {
    const obj
      = getObject("enum.functions.Bodenfeuchte");
    
    if (obj === null)
        return [];

    let pflanzen = [];

    for (let i in obj.common.members) {
        const c
          = getObject (obj.common.members[i]).common;
        let warn_low = 40;
        let warn_high = 50;

        if ("warning_range" in c) {
            //console.log
            //  ("Warning range: "
            //   + JSON.stringify (c.warning_range));
            warn_low = c.warning_range[0];
            warn_high = c.warning_range[1];
        }

        pflanzen.push
          ({ id: obj.common.members[i],
             warn_low: warn_low,
             warn_high: warn_high });
    }
    
    return pflanzen;
}

async function checkAllFeuchtigkeit (obj) {
    let r = {finish: false, enough_water: true };

    let pflanzen = holePflanzen ();

    let trockene_pflanzen = [];
    let trockene_pflanzen_ids = [];

    for (let i in pflanzen) {
        r = checkFeuchtigkeit
              (pflanzen[i], r.enough_water);

        if (r.finish) {
            trockene_pflanzen.push
              (pflanzen[i].id.replace (/^.*\.([^.]+)$/,
                                       "$1"));
            trockene_pflanzen_ids.push (pflanzen[i].id);
        }
    }

    if (trockene_pflanzen.length > 0) {
        if (watering)
            waterPlants (trockene_pflanzen_ids);

        if (warning_timer === null) {
            warning_timer
              = setTimeout (async function () {
                    warning_timer = null;
                  }, warning_timeout * 60 * 1000);
            
            let msg = 'Pflanzen benötigen Wasser: ';
            for (let i=0;
                 i < trockene_pflanzen.length; ++i) {
                if (i > 0)
                    msg += ', ';

                msg
                  += trockene_pflanzen[i] + ' ('
                     + String (getState(
                         trockene_pflanzen_ids[i]).val)
                     + '%)';
            }
            sendTo ("telegram", "send",
                    {text: msg,
                     disable_notification: true});
        }
        return;
    }
    
    if (r.enough_water)
        setState
          ("0_userdata.0.Warnings.Pflanze_ohne_Wasser",
           false, true);
}

function checkFeuchtigkeit (pflanze,
                            previous_enough_water) {
    const f = getState (pflanze.id).val;
    let finish = false;

    if (f < pflanze.warn_low) {
        setState
          ("0_userdata.0.Warnings.Pflanze_ohne_Wasser",
           true, true);
        finish = true;
    }

    return { finish: finish,
             enough_water: previous_enough_water
                           && f > pflanze.warn_high };
}

var warning_timer_not_watering = null;

function msToReadable (time) {
    if (time < 5)
        return String (time / 1000) + " s";
    
    let s = Math.round (time / 1000);

    if (s < 60)
        return String (s) + " s";

    let m = Math.floor (s / 60);
    s -= m * 60;

    if (m < 5)
        return String (m) + " min, "
               + String (s) + " s";

    if (m < 60)
        return String (m) + " min";

    let h = Math.floor (m / 60);
    m -= h * 60;

    if (h < 5)
        return String (h) + ":"
               + String (m) + " Stunden";

    if (h < 24)
        return String (h) + " Stunden";

    let d = Math.floor (h / 24);
    h -= d * 24;

    if (d < 5)
        return String (d) + " Tage, "
               + String (h) + " Stunden";

    if (d < 14)
        return String (d) + " Tage";

    let w = Math.floor (d / 7);
    d -= w * 7;

    if (w < 5)
        return String (w) + " Wochen, "
               + String (d) + " Tage";

    return String (w) + " Wochen";
}

function getWasserIdFromPflanzenId (pflanzen_id) {
  switch (trockene_pflanzen_ids[i]) {
    case
      "alias.0.Wohnzimmer.Bodenfeuchte_Bitterorange":
      return "alias.0.Wohnzimmer.Pflanzenbewässerung"
             + ".Bitterorange.state";
      break;
    case "alias.0.Wohnzimmer.Bodenfeuchte_Schefflera":
      return "alias.0.Wohnzimmer.Pflanzenbewässerung"
             + ".Schefflera.state";
      break;
  }
  return null;
}

function waterPlants (trockene_pflanzen_ids) {
  for (let i in trockene_pflanzen_ids) {
    let wasser_id
      = getWasserIdFromPflanzenId
          (trockene_pflanzen_ids[i]);

    if (wasser_id !== null) {
      let s = getState (wasser_id);
      let last = Date.now () - s.lc;

      let msg = null;
      if (last > 5 * 24 * 60 * 60 * 1000) {
        let szene = getState (SZENE_ID).val;
        if (getState
              ("0_userdata.0.Presence.Gast_anwesend")
              .val
            && (!compareTime ("10:00", "20:00",
                              "between")
                || szene === SZENE_NACHT
                || szene === SZENE_FILM)) {
          msg = "Wasser für " + wasser_id
                + " nicht aktiviert wegen Gast"
                + " anwesend, Feuchte: "
                + String (getState
                    (trockene_pflanzen_ids[i]).val)
                + "%";
        } else {
          msg = "Wasser für " + wasser_id
                + " aktiviert, Feuchte: "
                + String (getState
                    (trockene_pflanzen_ids[i]).val)
                + "%";
          setState (wasser_id, true);
        }
      } else {
        if (warning_timer_not_watering === null) {
          warning_timer_not_watering
          = setTimeout (async function () {
              warning_timer_not_watering = null;
             }, warning_timeout * 60 * 1000);
          msg = "Wasser für " + wasser_id
                + " nicht aktiviert, Feuchte: "
                + String (getState
                    (trockene_pflanzen_ids[i]).val)
                + "%, letzte Wässerung vor "
                + msToReadable (last);
        }
      }

      if (msg !== null) {
        console.log (msg);
        sendTo ("telegram", "send",
                {text: msg,
                 disable_notification: true});
      }
    }
  }
}

CO2, ESP8266, ESPHome, ESP Easy

Es wird ja empfohlen regelmäßig zu lüften, doch wann ist es dafür mal wieder Zeit? Jetzt, zum Sommeranfang ist das ja kein Problem, wenn ich zu Hause bin ist das Fenster natürlich offen. Als es noch kälter war und auch jetzt, wenn es wärmer wird, hilft einem ein CO2-Sensor, rechtzeitig das Fenster zu öffnen um die verbrauchte Luft auszutauschen.

Da ich auch einen CO2-Sensor haben wollte und mir die fertigen Geräte entweder viel zu teuer waren oder etwas zu teuer aber mit zwangsweiser Cloud-Anbindung, habe ich mich umgesehen, wie man einen solchen Sensor selber realisieren kann. Nach kurzer Suche habe ich dann ein MH-Z19B und den ESP8266 in Form eines WeMos D1 Mini gefunden. Bestellt, zusammengebaut und als System für den ESP die Software ESP Easy gefunden. In ESP Easy war es sehr einfach den Sensor einzurichten und die Werte dann über MQTT an den ioBroker zu schicken. Ich musste für die Hardware nur den Sensor und den ESP über vier Kabel miteinander verbinden und in der Software die Pins für den Bus auswählen, den Sensor eintragen, MQTT aktivieren und den entsprechenden Rechner angeben, sowie ein paar Haken setzen und mich für ein Intervall entscheiden.

Der MH-Z19 hat die Möglichkeit, eine automatische Kalibrierung zu verwenden (ABC: automatic baseline calibration) oder explizit eine Kalibrierung zu triggern. Unter ESP Easy habe ich es nicht geschafft eine Kalibrierung zu triggern, ich konnte nur die automatische Kalibrierung ein- oder ausschalten. Die automatische Kalibrierung funktioniert leider nur sinnvoll, wenn man dafür sorgt, dass der Sensor jeden Tag mindestens einmal für einige Minuten (vielleicht eine viertel Stunde) an frischer Luft mit ca. 400 ppm CO2 steht. Kann man dies nicht einrichten, kann es passieren, dass der Sensor plötzlich deutlich zu niedrige Werte anzeigt.

Im ioBroker habe ich dann festgestellt, dass die Werte manchmal ganz schön rauschen, zu anderen Zeiten aber wieder völlig glatt aussehen. Auf Nachfrage im Forum, ob auch andere dieses Problem haben, bekam ich leider zuerst nur die etwas flapsige Antwort, dass ich ja „einen billigen chinesischen Nachbau“ gekauft hätte. Mein Resümee ist, dass dieser Sensor eigentlich ganz brauchbare Werte liefert, er allerdings keine Luftbewegung verträgt und deshalb in ein Gehäuse eingebaut werden sollte um ihn vor stärkerer Luftbewegung zu schützen. (Das habe ich bisher aber leider immer noch nicht geschafft).

Dafür habe ich im Laufe der Zeit ESPHome entdeckt. Am Anfang hatte mich die Seite etwas abgeschreckt, da ich nicht so recht wusste, wie ich das eigentlich bei mir installiert bekomme. ESPHome ist sehr eng mit Home Assistant verbunden. Da ich jedoch bisher ioBroker benutze und damit sehr zufrieden bin, wollte ich ein weiteres Smart-Home-System eigentlich nicht ausprobieren. Dank des ESPHome-Adapters für ioBroker (leider bisher nur in einer Beta-Version und mit einigen noch nicht unterstützten Funktionen) ist es aber auch mit ioBroker sehr leicht ESPHome zu verwenden. Wenn man das erste mal die Software überträgt, kann man das theoretisch wohl auch an einem USB-Port des Rechners, auf dem der Browser läuft falls man über HTTPS zugreift. Ich bin den Weg über den USB-Port des Raspberry PI gegangen, auf dem ioBroker und damit auch der ESPHome-Adapter läuft. Das funktionierte völlig problemlos. Im Anschluss kann man bei Änderungen einfach über das WLAN die Software aktualisieren (OTA: over the air).
Bei ESPHome hat man deutlich flexiblere Möglichkeiten, wie Sensoren ausgelesen werden sollen und wie evtl. die Werte gefiltert werden sollen. Bei Bedarf hat man sogar die Möglichkeit sehr einfach eigenen C++-Code einzubauen um das Verhalten exakt entsprechend der eigenen Bedürfnisse anzupassen, falls wider erwarten doch mal eine Funktionalität nicht bereits zur Verfügung steht.

Der ESPHome-Adapter unterstützt bisher nur fünf Sensortypen. D.h. für diese fünf Sensortypen ist auch die direkte Unterstützung der entsprechenden Elemente über die ESPHome-API im Adapter verfügbar und die Werte stehen direkt als Objekte des Adapters zur Verfügung. Benutzt man andere Typen, so kann es passieren, dass einfach nur die entsprechenden Werte nicht gelesen werden können, aber auch, dass der gesamte ESP über diese API nicht ansprechbar ist, also auch die Sensoren mit Typen, die eigentlich unterstützt werden.
Abhilfe schafft in dem Fall mal wieder MQTT. Es ist zwar nicht ganz so einfach das in ESPHome einzurichten (im Vergleich zu ESPEasy) aber letzten Endes ist auch das keine große Hürde.

Die einfache Art, wie man mit einem ESP verschiedenste Hardware ansprechen kann hat mit dazu motiviert mal wieder etwas mehr mit Elektronik zu basteln. Inzwischen haben meine Pflanzen Feuchtigkeitssensoren, es gibt einen weiteren Knopf auf meinem Nachtisch, der zur Steuerung der Lampen in meinem Schlafzimmer dient und, nachdem nun die Feuchtigkeit der Erde meiner Pflanzen automatisch erkannt wird, ist natürlich eine kleine Station mit Pumpen in Arbeit.

Hier die ESPHome-Konfiguration für den WeMos D1 Mini mit angeschlossenem MH-Z19B. Die automatische Kalibrierung habe ich deaktiviert und einen Switch definiert über den ich eine Kalibrierung des Sensors triggern kann.

esphome:
  name: co2-sniffer2

esp8266:
  board: d1_mini

wifi:
  ssid: !secret wifi_ssid
  password: !secret wifi_password

  # Enable fallback hotspot (captive portal) in case wifi connection fails
  ap:
    ssid: !secret ap_ssid
    password: !secret ap_password

ota:
  password: !secret ota_password

# Enable logging
logger:

# Enable Home Assistant API
api:
  password: !secret api_password

switch:
  - platform: template
    name: "CO2-Calibration"
    turn_on_action:
      - logger.log: CO2-Calibration started2
      - mhz19.calibrate_zero: mhz19_id

web_server:
  port: 80

uart:
  rx_pin: GPIO4
  tx_pin: GPIO5
  baud_rate: 9600

sensor:
  - platform: mhz19
    id: mhz19_id
    co2:
      name: "CO2 Value"
    temperature:
      name: "Temperature"
    update_interval: 10s
    automatic_baseline_calibration: false

  - platform: wifi_signal
    name: "Wifi Power"
    update_interval: 10s

captive_portal:

Von OpenHAB zu ioBroker

Nachdem ich letztes Jahr mit OpenHAB mein Smart Home startete, bin ich nun zu ioBroker gewechselt und muss sagen, der Umstieg hat viele Vorteile gebracht.

Bei ioBroker werden die Zigbee Geräte durch einen eigenen Adapter unterstützt. Dadurch kann man neue Geräte relativ einfach durch Bedienung der Weboberfläche hinzufügen. Auch der Ärger durch parsen der JSON-Daten des MQTT entfällt.

Leider gibt es keinen Skript-Interpreter für Python Skripte im ioBroker. Nun gut, lerne ich halt JavaScript. Dafür ist die Unterstützung von Blockly im ioBroker deutlich besser. Es sind alle benötigten Funktionen als Elemente vorhanden. Da man sich für ein erstelltes Blockly auch den JavaScript Code anzeigen lassen kann, kann man sehr einfach herausfinden, welche Funktionen man in JavaScript benötigt. Das erleichtert das Lernen ungemein.

Nachteil an ioBroker: Mein Beamer wurde nicht unterstützt.

Am Anfang habe ich das darüber gelöst, dass ich den Beamer weiterhin über OpenHAB angesteuert habe. Im ioBroker gibt es einen OpenHAB-Adapter, über den man die entsprechenden Datenpunkte aus OpenHAB ansprechen kann. Da das am Ende der einzige Grund war, OpenHAB noch laufen zu lassen, habe ich mich entschlossen kurzerhand einen entsprechenden Adapter für ioBroker selber zu schreiben. Dies ist nicht sehr aufwendig und ging dementsprechend schnell (siehe hier).